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Schlafstörungen
Jeder hat sie schon einmal erlebt – Schlafstörungen. Unter dem Fachbegriff Insomnie bekannt sind sie weit verbreitet und so zählen Schlafprobleme laut Robert-Koch-Institut zu den am meisten vorkommenden gesundheitlichen Beschwerden in der Bevölkerung. Etwa ein Viertel aller erwachsenen Menschen sind von Schlafstörungen betroffen. Mehr als 10% dieser befragten Gruppe geben zudem an, unter chronischen Schlafstörungen zu leiden. Stress, eine chronische Erkrankung, Depressionen, eine hormonelle Umstellung oder eine schlechte Schlafhygiene können Schlafstörungen verursachen. Tagesmüdigkeit oder Reizbarkeit können sich als Symptome der Schlafstörung äußern und dadurch die Lebensqualität vermindern.
Auch wenn ein kurzfristiger Schlafmangel keine gesundheitlichen Folgen hat, sollten Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Mit einfachen Hausmitteln und simplen Tipps oder auch mit pflanzlichen Mitteln sowie der Homöopathie können Schlafstörungen behandelt werden.
Schlafstörungen Ursachen, Symptome und Folgen
Wieso hat man Schlafstörungen und wer ist von Insomnie betroffen? Schlafstörungen haben vielfältige Ursachen und jeden kann es treffen. Wir alle haben das Gefühl der Ruhelosigkeit schon einmal erlebt – ein stressiger Tag mit Ärger am Arbeitsplatz, Streit in der Familie oder mit dem Partner und plötzlich findet man nicht mehr in den Schlaf oder wacht geplagt von Alpträumen auf. Einschlafprobleme und Durchschlafstörungen, oder Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (auch als Parasomnie bekannt) machen sich bemerkbar. Am nächsten Morgen fühlt man sich wie erschlagen, hat schlechte Laune und ist nicht mehr fit genug für die einfachen Dinge des Tages. Doch nicht nur Stress im Alltag können Schlafstörungen hervorrufen.
Grundsätzlich unterscheidet man organisch, psychiatrisch, chemisch oder äußerlich bedingte Schlafstörungen. Unter organisch verursachte Schlafstörungen fallen beispielsweise Schädigungen des Gehirns, Schnarchen, aber auch Magen-Darm-Probleme, die wiederum psychosomatisch bedingt sein können. Ursachen von psychiatrischen Schlafproblemen sind meistens Depressionen oder Psychosen sowie Suchtkrankheiten, zu der auch die Nikotinabhängigkeit und damit der Nikotinentzug zählen kann. Chemisch bedingte Schlafstörungen sind auf Medikamente wie Psychopharmaka oder auch andere schlafstörende Mittel zurückzuführen. Schließlich zählt zur letzten Gruppe - den äußeren Faktoren - die Schlafhygiene, die für einen gesunden Schlaf ausschlaggebend ist. So können Licht- und Raumverhältnisse, Geräusche und auch Gewohnheiten wie Ernährung, Alkohol- und Nikotinkonsum und ein (un-)geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus den Schlaf nachhaltig beeinflussen.
Die Symptome einer Schlafstörung sind leicht zu erkennen. Hierzu zählen unter anderem innere Unruhe, Depressionen, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche sowie Leistungsschwäche in der Schule, im Studium oder am Arbeitsplatz. Die Folgen von Schlafstörungen sind vielfältig und äußern sich vor allem bei chronischen Erkrankungen. Wer über einen langen Zeitraum hinweg nicht ausreichend schläft, wird empfänglicher für Stress und psychische Krankheiten. Des Weiteren kann sich der Hormonhaushalt verschieben, sodass eine geänderte Ausschüttung von Cortisol, Leptin oder auch Melatonin stattfindet. Mit einer Schlaflosigkeit muss man sich jedoch nicht einfach abfinden und es besteht auch kein Grund zur Panik. Die gute Nachricht ist nämlich hier: Schlafstörungen sind dauerhaft heilbar!
Hormone und Durchschlafprobleme
Hormonell bedingte Schlafstörungen zeigen sich vor allem gerne in der Schwangerschaft. Nicht nur der wachsende Bauch oder ein aktives Ungeborenes können der werdenden Mutter den Schlaf rauben und zu einer Parasomnie führen. Auch Hormone können Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus haben, was sich gerade in der hormonellen Umstellung des ersten Trimesters zeigt. Hier empfiehlt es sich vor allem auf aufputschende Getränke wie Kaffee oder schwarzen Tee zu verzichten, tagsüber viel zu trinken, sich viel an der frischen Luft zu bewegen und einen ausgleichenden Tagesrhythmus zu finden. Ebenfalls ist die Stillzeit eine empfindliche Phase der Hormonumstellung, in der sich Schlafstörungen zeigen können. Medikamente sowie pflanzliche Mittel, um Schlafstörungen zu beheben, sollten in jeder Phase der Schwangerschaft und auch in der Stillzeit mit dem behandelnden Arzt oder der Hebamme besprochen werden. Auch in den Wechseljahren können sich Schlafstörungen und Durchschlafprobleme bemerkbar machen. Diese stehen vor allem im Zusammenhang mit dem in dieser Zeit auftretenden Östrogenmangel, der mit einer speziellen Hormonersatztherapie ausgeglichen werden kann.
Schlafstörungen bei Kindern
Schlafstörungen bei Babys, Kindern oder Jugendlichen werden auf unterschiedliche Ursachen vor allem je nach Alter und individuellem Entwicklungsstadium zurückgeführt. So zeigen sich Durchschlafprobleme und Alpträume in Zusammenhang mit dem Eingewöhnen in eine neue Kindertagesstätte oder mit dem Einschulen des Nachwuchses. Auch Probleme in der Schule oder Stress im Elternhaus können sich mit Schlafstörungen äußern. Die meisten Schlafprobleme bei Kindern sind nur vorrübergehend und stellen keinen Grund zur Besorgnis dar. Wird das Kind über Nächte und Wochen hinweg von Alpträumen und Durchschlafproblemen geplagt, sollte ein Arzt kontaktiert werden.
Schlafprobleme beheben – wer und was kann helfen?
Neben Ärzten, Schlaflaboren, psychotherapeutischen Therapien, und Kliniken können auch gerade bei leichten und gelegentlich auftretenden Schlafproblemen einfache Tipps, Hausmittel, Homöopathie und pflanzliche Mittel Schlafstörungen beheben.
Schlafprobleme mit einfachen Hausmitteln und anderen Therapien behandeln
Während Sport und autogenes Training zum Stressabbau genutzt werden kann, kann auch ein warmes Glas Milch mit Honig am Abend entspannen und das Einschlafen erleichtern. Um den Magen vor dem Schlafen nicht unnötig zu belasten, ist es auch sehr hilfreich, auf üppige Mahlzeiten vor dem Schlafengehen zu verzichten und eher auf leichte Kost zu setzen. Eine routiniertes Abendritual, ein schmackhafter Tee oder auch der Verzicht auf TV, Radio und Smartphone können zusätzlich Schlafstörungen vorbeugen.
Auch die Homöopathie hat sich das Thema Schlafstörungen sehr zu Herzen genommen und versucht Symptome mit Spray, Tropfen oder Globuli zu behandeln. Zum Beispiel können Bachblüten in Spray- oder Tropfenform auch kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden, um innere Unruhe homöopathisch zu behandeln. Zudem zählt Calmedoron als anthroposophisches und homöopathisch wirksames Mittel, das Einschlafstörungen und Nervosität behandeln kann. Das Mittel wird vor allem in Globuli-Form angeboten und ist in der Apotheke erhältlich.
Pflanzliche Mittel bei Schlafstörungen
Verschreibungspflichtige Schlafmittel können mit vielen Nebenwirkungen einhergehen, sodass immer erst der sanftere Weg versucht werden sollte, um Schlafstörungen zu beheben. So haben viele Leidtragende vor allem mit der Kraft der Natur gute Erfahrungen gemacht und Schlafstörungen lindern können. Gerade Baldrian zählt zu den pflanzlichen Mitteln, die innere Unruhe und Schlafprobleme behandeln können. Beispielsweise bietet die Firma Abtei Baldrian-Hopfen in Form von Dragees, Tabletten oder Tropfen an, die auch tagsüber eingenommen werden können und als natürliche Einschlafhilfe extra stark für die Nacht und für gesunden und erholsamen Schlaf sind und bei denen kein Gewöhnungseffekt hervorgerufen wird. In Kombination mit Pfefferminzblättern und Lavendelblüten kommt die Baldrianwurzel auch in einem Nervenberuhigungs-Tee der Marke Herbaria zum Einsatz, der auf besonders schmackhafte Weise am Abend eingenommen werden kann.